Durch Tun ins Er-Leben Lebenskunst
Durch Tun ins Er-LebenLebenskunst 

"Wegbegleiter sein"

oder die Möglichkeit -

dem Hinterbliebenen, beim Verlust eines Menschen, eine frühe, aktive Möglichkeit der Trauerbegleitung an die Hand geben.

Wieso sollte ich mich auf einen Verlust vorbereiten? Kann ich das überhaupt? Ist es in dieser schwierigen Zeit nicht schon genug? Darf ich das? ...

Diese und weitere Fragen dürfen und sollen Berechtigung und Erlaubnis in einer Begleitung finden.

Diese Begleitung ist darauf ausgelegt, für den abschiedlich lebenden Menschen, als auch für Denjenigen, der zurückbleibt, einen Raum zu schaffen, der weniger der Worte bedarf, als vielmehr eines inneren Ausdrucks, zum Beispiel mittels einer künstlerischen Gestaltung.

Möglichkeiten gibt es viele ...

Aus vergangenen Epochen kennt man prachtvolle Grabbeigaben, Güter, die es dem Verstorbenen ermöglichen sollten, in seinem weiteren "Leben" den bisherigen Wohlstand fortzuführen bzw. als Wegzehrung nutzen zu können.

Diese materielle Sicht wird in unserer heutigen Zeit so nicht mehr geteilt. Was aber geblieben ist, ist der Wunsch, dem Verstorbenen auch in seinem jetzigen Sein, ein Zeichen mitzugeben, dass ihm "Wegbegleiter" sein kann.

 

Beispiele :

  • Die Sargbemalung , ermöglicht es dem Hinterbliebenen, seinen ganz persönlichen Abschied von dem verstorbenen Menschen zu gestalten. Lebensthemen, Bilder und Erinnerungen finden Platz und gewinnen Ausdruck im Gestaltungsprozess.
  • Ein Sargkleid kann als gestaltetes Tuch über den Sarg gelegt die Persönlichkeit des Verstorbenen spiegeln und schützen.
  • ...

Das gestaltete Ergebnis,  ist nur der sichtbare künstlerische Ausdruck. Im wesentlichen findet ein emotional wichtiger, aktiver Schritt in die Trauerphase statt.

 

Einen ganz besonderen und natürlichen Zugang zur farblichen Gestaltung finden Kinder. Durch die achtsame Begleitung wird ein Trauerprozess erlaubt, der einen "offenen" sichtbaren Verlauf gehen darf.

Wegbegleiter für den Hinterbliebenen

Gestaltung eines Gedenkbrettes

Bevor Särge bei Beerdigungen gebräuchlich wurden, benutzte man sogenannte Totenbretter als Hilfsmittel, um den Verstorbenen zum Grabe zu tragen und mit diesen zu bestatten.

Durch die, ab dem 18.Jahrhundert favorisierte Nutzung von Särgen, ist die Nutzung und Gestaltung von Totenbrettern nur noch regional bekann und in einer Tradition verhaftet.

 

Eine festgelegte Form und Gestaltung gibt es nicht, vielmehr ist diese dem Gestalter überlassen. Traditionell wurden diese mit Namen, Ornamentik und evtl. persönlichen Sprüchen versehenen Bretter am Wohnort bzw. Kirchhof plaziert.

Die Bemalung eines Gedenkbrettes kann die begleitete Sargbemalung ergänzen. Es bleibt ein "Wegbegleiter" für den Hinterbliebenen.

Welche Möglichkeiten sich im Konkreten anbieten, wird individuell mit dem Schaffenden besprochen und kunsttherapeutisch begleitet.

Partner, Freund, Lebensgefährte, Angehörige, vertraute Menschen sprich WEGBEGLEITER 

werden bei diesem Projekt angesprochen. 

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© Bettina Kreil